Auch dem deutschen Wald steht durch den Klimawandel eine kritische Transformation bevor. Wir experimentieren auf unserem eigenen 3 Hektar großen Waldstück in Brandenburg mit Ansätzen aus der Nachhaltigen Forstwirtschaft, um herauszufinden, wie der resiliente Wald der Zukunft aussehen könnte. Ein Wald, der zugleich eine CO2-Senke, ein Biodiversitätsspeicher, ein Nahrungsspender und ein inspirierender Begegnungsort sein kann.
Erster Better Earth Waldtag – Vom Büro in die Natur
Ende Oktober war es soweit. Das Team von Better Earth war für einen Tag auf dem Waldgrundstück. Es gab einiges zu tun.
Zunächst verschafften wir uns einen Überblick. Einzelne Abschnitte unterscheiden sich deutlich: von Wirtschaftswald mit zum Teil kranken Kiefern bis zu lebendigen Arealen mit Laubbäumen wie Eichen und Ahorn.
Anschließend widmen wir uns der Hauptaufgabe für unseren ersten Waldtag: wir befreien den Waldboden von Müll wie Verpackungen und Bauschutt. Erstaunlich was wir dabei alles gefunden haben. Mit hoher Einsatzbereitschaft konnten wir den Wald schließlich größtenteils von Unrat befreien.
Wie könnte unser Wald in Zukunft aussehen?
Wir wollen experimentieren, lernen und einen ökologisch wertvollen Wald schaffen, der Nahrungsquelle und Begegnungsort sein kann. Die Wirtschaftlichkeit steht nicht im Vordergrund. Unsere ersten Überlegungen führen uns in drei Richtungen: eine Teilfläche könnten wir mit einer klassischen, förderfähigen Umbaumaßnahme umbauen, wobei ökologischer Mehrwert und zukünftiger Holzertrag gleichzeitig berücksichtigt würden. Einen weiteren Teil überlegen wir mit Fokus auf Agroforestry und Nahrungsmittelerzeugung umzubauen. Und einen letzten Teil könnten wir in Richtung maximaler ökologischer Beitrag ohne Berücksichtigung von zukünftiger wirtschaftlicher Nutzung umbauen. Aktuell sind wir noch in der Ideenfindung. Im nächsten Jahr soll es losgehen. Wie würden Sie unsere Fläche gestalten? Teilen Sie uns Ihre Ideen gerne mit. Wir freuen uns auf den Austausch!